Frauen in Führungspositionen sind weiterhin die Ausnahme. In Deutschlands Aufsichtsräten sind 10% weiblich und Frauen erhalten im Durchschnitt 22% weniger Gehalt. Was Frauen den Aufstieg neben Ressentiments männlicher Manager im Weg steht, hat Spiegel Online so zusammengefasst:
Denn fast allerorten sind die Regeln des Berufslebens auf Männer zugeschnitten, deren Gattinnen Haushalt und Kindererziehung regeln.
Dabei ist dies nicht nur Frauen im Weg. Auf meinem beruflichen Weg musste auch ich feststellen, dass sich meine Vorstellungen von Familienleben nicht mit dem Grundanspruch vieler Firmen an ihre Mitarbeiter, jederzeit und überall einsetzbar sein zu müssen, vereinbar waren. Somit ging ich mit all meinen Qualifikationen für diesen Markt verloren. Wievielen anderen Männern ging es ähnlich?
Der Anlass zum Umdenken, der auch dem größten Alphatier im Zoo einleuchten muss, so es sich nicht endgültig lächerlich machen will, ist jedenfalls gefunden: Der größere wirtschaftlichere Erfolg von Firmen mit mehreren Frauen in ihren Führungsgremien.
Die Firmen mit den meisten Frauen im Vorstand erzielten im Vergleich zu solchen ohne Frauen eine bis zu 53 Prozent höhere Eigenkapitalrendite.
Dabei ist zu beachten, dass zumindest drei Frauen zusammen kommen müssen, um einen entsprechenden Effekt zu erzielen. Einzelkämpferinnen haben keine Chance, da sie sich entweder den Männern anpassen oder scheitern.
Quelle: Michaela Schießl, Unternehmenskultur – „Ein Sache des Wollens“
[…] Problem mit der Führungsebene lässt sich nicht leugnen und ich befürworte es, dass mehr Frauen ins Management rücken. Wobei ich weiterhin dafür bin, dass der Job mit dem Bestmöglichen besetzt […]